Dojo-Regeln

 

 

So benimmt man sich im Trainingsraum:

 

 

Sei stark, selbstbeherrscht und selbstbewusst!

 

Übe Selbstbeherrschung und Selbstdisziplin und lasse es dir nicht anmerken, wenn du müde oder erschöpft bist. Unnötiges Wehklagen und Schmerzäußerungen sind zu vermeiden. Halte deine Gedanken und deinen Körper immer unter Kontrolle.

Wegen einer Kleinigkeit macht man keine Pause und wegen eines stärkeren Partners oder Gegners lehnt man die Gegenüberstellung nicht ab!!!

 

 

Sei immer pünktlich

 

Jeder Schüler und Lehrer soll pünktlich, das heißt, dass das Training gemeinsam begonnen und auch gemeinsam beendet wird. Das ist eine höfliche Voraussetzung für Lehrer und Schüler.

 

 

 

Helfe mit beim Mattenaufbau!

 

Falls kein Dojo (der Trainingsraum) vorhanden ist und die Tatami (die Matten) nicht fest liegen, hat sich jeder Schüler beim Auslegen und Abräumen der Matten zu beteiligen.

 

 

Sei sauber!

 

Beachte die hygienischen Grundvoraussetzungen für ein sportliches Training mit deinen Partnern. Wasche oder dusche dich vor und nach jedem Training. Schneide deine Finger- und Fußnägel und deine Haare immer kurz. Falls die Haare nicht geschnitten werden können müssen die Haare hochgesteckt oder zusammengebunden werden. Die Matten dürfen nur barfuß betreten werden. Auch der Judogi (der Judoanzug) muss immer sauber sein, d.h. nach jedem zweiten oder dritten Training – je nach Trainingsintensität (das bedeutet wie oft du ins Training gehst) – ist dieser zu waschen oder zu reinigen. Nach dem Training soll der Judogi zu Hause luftig aufgehängt werden.

 

 

 

 

Achte auf frischen Atem!

 

Auf das Essen und Trinken von übelriechenden oder blähenden Speisen oder Getränken (ohne hier Einzelheiten zu nennen) ist grundsätzlich einige Stunden vor Trainingsbeginn zu verzichten. So was wie Spaghetti kannst du immer essen, riecht ja nicht komisch. Ebenso auf das Lutschen von Bonbons und auf Kaugummi, um eine Verschluckungsgefahr zu vermeiden.

 

 

Sei rücksichtsvoll und höflich!

 

Beachte die einzelnen Grußformen (z.B. Rei, Verbeugung ... ) deinen Judokameraden gegenüber. Auf ein lautes "Hallo" oder "Tschüss" sowie auf einen männlichen Handschlag kann man verzichten. Der Judoka mit dem höheren Gürtel soll Rücksicht auf die Anfänger und die nehmen, die einen niedrigeren Gürtel haben als er.

 

 

Sei zurückhaltend!

 

Unterbreche den Unterricht nicht durch ständige Fragen. Du kannst zwar fragen wenn du wirklich nicht weiterkommst, aber lerne stillschweigen und übe so gut es geht selbstständig. Komm nicht nach jeder Übung zum Trainer sondern warte bis er die Übung beendet.

 

 

 

Bleib ruhig und konzentriert!

 

Im Dojo soll man konzentriert mittrainieren. Das bedeutet: Aufdringliches, lautes und ablenkendes Verhalten (z.B. Treten, Zwicken, ...) ist nicht erwünscht. Die Ausnahme ist der Kampfschrei Kiai.

 

 

 

Vermeide die Verletzungsgefahr!

 

Schmuck ganz gleich welcher Art, d.h. Fingerringe, Ohrringe, Halsketten und auch die Brille, sollten beim Training abgelegt werden. Auch ein Piercing kann Verletzungen verursachen. Ebenso sollten unüberlegte Übungen oder Kraftakte und Mutproben im Training unterbleiben. Die leichtsinnige oder gewaltvolle Anwendung von Griffen oder Techniken ist zu unterlassen.

 

 

 

Verzichte auf unfaire Aktionen!

 

Vermeide es, beim Training und im Kampf dein Gegenüber durch Beißen, Stoßen, Treten, Kneifen, an den Haaren ziehen, Finger verbiegen, Füße und Beine verdrehen usw. zu beeinträchtigen und zu schädigen, um Vorteile daraus zu erzielen. Das hast du nicht nötig.

 

 

 

Denke und arbeite mit!

 

Dein Verhalten ist Voraussetzung für ein reibungsloses Training. Sei hilfsbereit, kameradschaftlich und aufmerksam.

Mache immer intensiv beim Training mit. Nimm jeden Partner an, auch wenn es nicht dein Traumpartner ist.

 

 

Zeige Respekt!

 

Der Schüler ehrt den Trainer und der Trainer respektiert den Schüler. Ein Schüler mit niedrigerem Gurt respektiert und hochachtet einen höher Graduierten und den Lehrer (Trainer, Lehrer = Sensei). So geht der Weg des Respekts von unten nach oben, von oben nach unten und von einem zum anderen. Den Anweisungen des Trainers ist Folge zu leisten. Unterschätze deinen Partner oder Gegner nicht. Sei nicht überheblich.

 

 

Beachte die Anweisungen des Trainers!

 

Auf die Hinweise und Aufforderungen des Trainers und Meisters ist zu achten.

Diese sind zu befolgen.

 

 

Sei beständig!

 

Trainiere regelmäßig, besuche ständig die Trainingsstunden. Nur so können sich deine Partner auf dich verlassen und nur durch Beständigkeit kommst du im Unterricht weiter und wirst zum Meister. Familienangehörige, Gäste und andere Zuschauer, die sich nicht am Training beteiligen, werden gebeten, sich so zu verhalten, dass sie das Training nicht stören.

 

 

Verlasse Matte oder Trainingsraum nicht!

 

Es ist unhöflich gegenüber dem Partner oder Lehrer, die Matte oder das Dojo während des Trainings unaufgefordert oder unentschuldigt zu verlassen.

Gib bei wichtigen Gründen wie z.B.: Toilette, Unwohlsein, Verletzung dem Trainer vorher Bescheid. Wenn möglich, setzt man sich im Seiza (Judositz) oder im Anza (Schneidersitz) an den Rand der Matte und schaut interessiert zu.

Wenn man mit dem Training wieder beginnen möchte, zeigt man dies durch eine kurze Verbeugung im Stand (Ritsu-rei), gegenüber dem Trainer, Lehrer oder Meister an.

 

 

Quelle:www.judo-tsv-march.de